Raumfahrt

1. Raumschiffe

Was wäre eine Space Opera ohne Raumschiffe? Das ist eine verdammt gute Frage und wir sind froh, dass wir sie nicht beantworten müssen, denn Raumschiffe gibt es in den Torwelten - ob novaropäische Modular-Frachter geht, Psi-kontrollierte Schiffe der Cyronianer, oder auch die teilweise lebendigen Schiffe der Hazaru - hier erfährst du, wie die Technologien funktionieren.

1.1. Bauformen

Raumschiffe im Torweltenuniversum lassen sich zunächst einmal in zwei Gruppen unterteilen: Integralschiffe und Modularschiffe. Gelegentlich wird auch das Hybridschiff als eigenen Bauform aufgeführt.

1.2. Schiffskategorien, Klassen und Namensgebung

Schiffskategorien dienen der groben Einteilung der Größe eines Schiffes. Sie sind über weite Strecken einheitlich.

Schiffsklassen hingegen sind eine Bezeichung, die vom jeweiligen Haus, Planeten oder der Werft vergeben wird. Sie beschreiben eher Bauserie, Funktion oder Spezialisierung eines Schiffes.

Schiffsnamen wiederum werden jedem Schiff individuell vergeben und dienen neben der Registrierungsnummer der Identifizierung eines einzelnen Schiffes.

Die Registernummer setzt sich aus 2 bis 4 Zeichen für das Volk, bzw das Machtgebiet, 3 bis 6 Zeichen für die Heimatwelt und einer laufenden Nummer zusammen.

So beschreibt man zum Beispiel die Mandate of Heaven, also das kaiserliche Flagschiff als Schweren Kreuzer der 'Insignium-Klasse' mit der Registernummer NA-E01-01.

2. Raumstationen

Eine Raumstation unterscheidet sich von einem Raumschiff vornehmlich dadurch, dass sie - wie die Bezeichnung schon besagt - relativ stationär bleibt. Bis auf wenige Ausnahmen haben Raumstationen keine primären Sublichttriebwerke sondern nur kleinere Antriebe zur Lagekontrolle. Ihre Bewegung wird üblicherweise von der Orbitalmechanik vorgegeben.

Die vorherrschenden Bauformen für Raumstationen sind Ring- und Zylinderstationen mit Pseudoschwerkraft durch Rotation, sowie Schaftstationen und ausgebaute Asteroiden mit Fergusson-Generatoren.

3. Energieversorgung

Sublichtsysteme, die Raumschiffe auf 20% der Lichtgeschwindigkeit und darüber hinaus beschleunigen; Sprungantriebe, die es erlauben Lichtjahre ohne Zeitverlust zu überwinden; Laser- und Plasmageschütze, Massetreiber und nicht zuletzt Lebenserhaltung, Künstliche Schwerkraft und Licht - der Betrieb eines Raumschiffs erfordert geradezu absurde Mengen an Energie.

Fusionsreaktoren stellen üblicherweise die primäre Energiequelle an Bord von Raumschiffen dar. Selbst kleinere Schiffe verfügen oft über mehrere Reaktoren, um die Sublichttriebwerke und den Sprungantrieb zu speisen.

Nuklearreaktoren finden sich oft als Notfallsysteme, um nach einer Notabschaltung aller Fusionssystem eines Raumschiffes oder einer Station genügend Energie zum Wiederanfahren der Systeme bereitzustellen.

Antimateriereaktoren existieren, sind aber auf Raumschiffen und Raumstationen eher selten anzutreffen.

4. Überlichtantrieb

Die Lichtgeschwindigkeit stellt im Torwelten-Universum eine absolute und unumstößliche Grenze dar. Nichts bewegt sich schneller als das Licht. Allerdings gibt es Wege, dieses Hindernis zu umgehen.

4.1. Sprungantrieb

Der Sprungantrieb erlaubt es, mit einem Raumschiff die normale Raum-Zeit zu verlassen und eine Distanz von mehreren Lichtjahren ohne Zeitverlust zu überbrücken. Die Vorbereitungen für einen Sprung, sowie die Kühlung und Rekalibrierung der Systeme nach dem Sprung, nehmen mehrere Stunden in Anspruch, so dass ein Raumschiff mit Sprungantrieb üblicherweise einen Sprung pro Tag durchführen kann.

4.2. Sternentore

Bei einem Sternentor handelt es sich um eine gewaltige Maschine, ein Portal von etwa eintausendfünfhundert Metern Durchmesser, welches zwischen zwei Punkten einen permanenten Sprung offenhält. Die Distanz zwischen zwei Sprungtoren kann dabei hunderte, gar tausende Lichtjahre betragen.

4.3. Sonstige Überlichtantriebe

Raumkompressionsantriebe oder in Novasperanto spaca kunprema stiradoj (SKS) stellen eine Klasse von Antriebssystemen dar, die durch eine lokale Manipulation des Raumzeitgefüges im Umfeld des Raumschiffs eine Reise mit Überlichtgeschwindigkeit erlauben. Halbportale basieren auf dem Konzept des Sprungantriebs, als stationärer Antrieb. Beide Konzepte wurden von verschiedenen Spezies im Hyperion entwickelt, spielen jedoch im Vergleich zu Sprungantrieben und Sternentoren nur eine untergeordnete Rolle.

5. Sublichtantriebe

Es finden sich zwei grundsätzliche Varianten für den primären Sublicht-Antrieb von Raumschiffen im Torwelten-Universum.

5.1. Fusionstriebwerke

Dieser Antrieb hält sich (weitgehend) an die Newtonschen Gesetze der Mechanik.
Gewaltige Sublicht-Antriebe versetzen Fusionsplasma mit zusätzlicher Reaktionsmasse - zumeist Wasser - und stoßen dieses mit hoher Geschwindigkeit aus den Triebwerken aus. Mit Beschleunigungswerten von 50 bis 150g erreicht ein Schiff seine übliche Reisegeschwindigkeit von über 20% der Lichtgeschwindigkeit innerhalb von Stunden.

5.2. Gravitontreiber

Der Gravitontreiber ist eine Anwendung der Prinzipien des Fergussion-Generators. Rund um das Raumschiff wird eine Blase mit einem gerichteten Gravitonenstrom erzeugt, in dem dieses in die gewünschte Richtung fällt. Gravitontreiber erreichen ähnliche Beschleunigungswerte wie Fusionstriebwerke.

6. Lebenserhaltungssysteme

Was bringt einem der beste Reaktor und der schnellste Antrieb, wenn man keine Luft zum atmen und kein Wasser zum trinken hat. Licht, Wärme, Verpflegung, Schwerkraft.

7. Waffensysteme

Die Leere zwischen den Sternen kann ein gefährlicher Ort sein und so ist es nicht verwunderlich, dass man an Bord von Raumschiffen verschiedene Waffensysteme vorfinden kann. Sehr verbreitet sind dabei Energiewaffen, Massetreiber, Torpedos und Invasionsabwehrgeschütze.