Halbportale

Es wurde bereits in den Beschreibungen von Sprungantrieb und Sternentor ausgeführt, dass es deutlich leichter ist, aus dem Sprungantrieb das Konzept des Sternentors abzuleiten als umgekehrt. Einige Spezies, beispielsweise die Douwg, haben aus Ihren Forschungen zu den Sternentoren eine Zwischenlösung abgeleitet, das Halbportal.

Wie der Name bereits vermuten lässt handelt es sich um ein Portal ohne Gegenstück, ein einseitig verankertes Sternentor. Im Gegensatz zu einem Sternentor kann man ein Halbportal natürlich nur in einer Richtung verwenden, zudem bleibt es nicht offen sondern muss für jede Passage - ähnlich wie ein Sprungantrieb - aktiviert werden.

Die wenigen tatsächlich betriebenen Systeme überbrücken üblicherweise höchstens einige Dutzend Lichtjahre. Während theoretisch davon auszugehen ist, dass die maximale Reichweite allein von der verfügbaren Energiemenge und der Natur des Extraspatialraums beschränkt sein dürfte, steigt das Risiko der Nutzung eines Halbportals mit der Distanz deutlich.

Eine fehlerhafte Ausrichtung des Portals, Diskrepanzen zwischen der beobachteten, errechneten und tatsächlichen Position des Zielsystems, sowie Varianzen in der Länge des aufgeblasenen Extraspatialraums können schnell relevante Größenordnungen erreichen. Die Nutzer dieser Systeme haben häufig keine anderen Methoden des überlichtschnellen Reisens. Eine Zieltoleranz von einigen Lichtwochen auf ein Dutzend Lichtjahre lässt sich wohl verschmerzen, eine Abweichung von mehreren Lichtmonaten oder -jahren bei hunderten oder tausenden von Lichtjahren Reiseentfernung ist dagegen problematisch.

Die Douwg haben mit dieser Technik einige der umliegenden Sternensysteme besiedelt, in dem Sie die ersten Siedler mehr oder weniger auf gut Glück mit einem Halbportal und den Komponenten für den Bau eines Gegenstücks an ihr Ziel gesendet haben.