Als die Hazaru die Systeme entlang des Netzwerks aus alten Sternentoren besiedelten, stießen sie auf viele besiedelbare Welten. Sie entdeckten auch Planeten, auf denen es bereits Leben gab und sie stellten schnell fest, dass auch auf anderen Welten die Biologie sehr ähnlich funktionierte, wie auf Saszcord. Zwar gibt es auf einigen Welten abweichende Aminosäuren und leicht anders aufgebaute Proteinstrukturen, doch folgen die Biologien der meisten Welten dem Universellen-Genetischen-Code

Nicht jede Welt, die sie entdeckten, konnten die Hazaru einfach besiedeln. Einige waren einfach nicht geeignet, um dort auf Dauer zu überleben. Während die Menschen dieses Problem durch Terraforming lösten, veränderten die Echsenartigen die Siedler und passten sie durch das Anthroforming an die Gegebenheiten ihrer neuen Heimat an.

Während das Anthroforming eine Anpassung des genetischen Codes vor der Geburt eines Lebewesens beschreibt, handelt es sich beim Splicing um eine nachträgliche genetische Anpassung.

Hierbei handelt es sich um eine Technologie die ursprünglich von den Hazaru entwickelt wurde. Bauelemente für Gebäude und Raumschiffe wachsen dabei als Lebewesen heran. Die erwünschte Struktur bildet sich dabei knochenartig aus verschiedenen Metallen, Kohlenstoffverbindungen und Silkaten, basierend auf dem dem genetischen Bauplan und kann nach der Reifung aus dem Wachstumssubstrat herausgelöst und nachbehandelt werden.

Von einfachen Erste-Hilfe-Packs bis hin zu umfassenden Einsatzrucksäcken für Notfallsanitäter und Ärzte findet sich hier das Material für den mobilen medizinischen Einsatz.

Diese Wunderwerke moderner Medizintechnik verbinden verschiedene Scannersysteme, biologische und chemische Analysewerkzeuge und robotische Manipulatoren mit intuitiven Expertensystemen. Auch wenn verschiedene Anbieter unterschiedliche Namen verwenden, hat sich der generische Begriff AutoDoc durchgesetzt. Neben dem selbstjustierenden Behandlungsstuhl/-tisch, benötigt das System natürlich Raum für die Scanner, die Sensoren und den Behandlungsarm. Man findet solche Systeme in Krankenstationen auf Raumschiffen und auf vielen Kolonien auch in spezialisierten Rettungsschwebern.

Während Kryo-Kapseln ursprünglich für den Einsatz auf Langzeit-Kolonisierungs-Mission in der ersten Siedlungswelle entwickelt wurden. Finden sie inzwischen nur noch im Rahmen der Notfallmedizin verwendung. An Bord vieler Raumschiffe findet man oft eine kleinere Zahl an diesen Systemen, um Crew-Mitglieder vorübergehend auf Eis zu legen, die man mit Bordmitteln nicht versorgen kann. Auch abgelegene Kolonien haben oft einige Kapseln für diesen Zweck.

Die Medizintechnik der Torwelten kennt zwei grundsätzliche Methoden verletzte oder zerstörte Organe und Körperteile wiederherzustellen. Das Leben zwischen den Sternen ist gefährlich und man trifft immer mal wieder auf Leute mit künstlichen oder nachgezüchteten Gliedmaßen. Auf der einen Seite gibt es kybernetische Lösungen, auf der anderen Seite ist es möglich die meisten Körperteile biologisch nachzuzüchten. Auch wenn es teilweise Hardware gibt, die besser ist als das Original, ist die Zahl derjenigen, die sich freiwillig für Implantate entscheiden überschaubar.

Zwischen den technischen Möglichkeiten der Menschheit und den biologisch-genetischen Fertigkeiten der Hazaru haben die natürliche Alterung und viele Krankheiten viel von Ihrem Schrecken verloren. Zumindest für diejenigen, die es sich leisten können und die auf die entsprechenden Technologien Zugriff haben.