Kybernetik

Im Prinzip lässt sich der überwiegende Teil des menschlichen Körpers - mit Ausnahme des Gehirns - durch kybernetische Implantate ersetzen. Das Leben zwischen den Sternen ist gefährlich und man trifft allenthalben Reisende und Abenteurer mit künstlichen Gliedmaßen.

Künstliche Muskeln, Knochen und Gelenke sind von einer Qualität, die dem biologischen Original eigentlich in nichts nachsteht - aber sie sind jetzt auch nicht um Größenordnungen besser. Natürlich gibt es militärische Implantate mit erstaunlichen Eigenschaften. Man findet Hersteller, die künstliche Arme und Beine anbieten, die in der Lage sind hunderte von Kilo zu heben - allerdings ist es dann nur mit Armen oder Beinen nicht getan, quasi der komplette Bewegungsapparat muss dann ersetzt werden. Und so ist festzustellen, dass die überwiegende Zahl an kybernetischen Modifikationen immer noch aus medizinischer Notwendigkeit erfolgt. Rein aus einer Modelaune heraus entscheidet sich kaum jemand für derart tiefgreifende Modifikationen.

Künstliche Augen gibt es mit verhiedenen Optionen. Erweitertes Wahrnehmungsspektrum, Vergrößerungsoptiken und andere Verbesserungen klingen natürlich ziemlich interessant - auf der anderen Seite treten bei gut 20% der Implantate über kurz oder lang Komplikationen oder Nebenwirkungen auf. Geisterbilder oder Halluzinationen - bei einem von zehn Patienten ist die visuelle Wahrnehmung mit den Implantaten schlechter als mit normalen menschlichen Augen. Und in einem von zwanzig Fällen scheitert die Anbindung der kybernetischen Augen an den visuellen Cortex - da überlegt man sich dann schon lieber zweimal, ob man sich freiwillig die Augen herausschneiden lässt.

Zur Interaktion zwischen kybernetischen Implantaten und dem Nervensystem ist eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle notwendig. Hierbei gibt es Systeme, die mit dem Rückenmark interagieren - diese sind ausreichend für die Kontrolle von Extremitäten und inneren Organen - und Varianten, welche direkt mit dem Gehirn kommunizieren - notwendig für kybernetische Augen und Ohren, sowie Systeminterfaces.

Mit sichtbaren kybernetischen Verbesserungen, besonders wenn diese kraftverstärkend sind oder wirken, gehen auch soziale Stigmata einher. Solche Leute gelten oft als einfältige Arbeiter - die zu doof sind auf ihren Körper aufzupassen - oder man hält sie für gefährliche Soldaten, Söldner oder gar Piraten.

In der Ausrüstungsliste finden sich Hinweise zu den einzelnen Systemen und auch Preise.




Letzte Änderung am 9.4.2021 um 14:50:57 Uhr von Eric