Sport

1. Populäre Sportarten

Auch in den Torwelten schätzen die Leute Sport und Spiel in ihrer Freizeit. Unter 'Populären Sportarten' verstehen wir die Veranstaltungen, denen Millionen und Abermillionen Fans und Zuschauer Tag für Tag per Videoübertragung oder im Stadion folgen. Hier wird das große Geld verdient. Sportler und Mannschaften werden wie Stars gefeiert und wo die Möglichkeit besteht eifert man ihnen nach.

1.1. G-Ball

Gravity-Ball gehört zu den populären Mannschaftssportarten im Hyperion. Das 'Spielfeld' ist ein festgelegter dreidimensionaler Raum mit niedrig eingestellten Fergusson-Projektoren an allen sechs Seiten. Somit ergibt sich ein Spielareal, in dessen Mitte konkurierende Schwerkraftfelder einen bereich virtueller Schwerelosigkeit erzeugen.
Ziel ist es einen Ball durch ein Rundes Tor von eineinhalb Metern Durchmesser an jeder der Längsseiten des Spielfeldes zu bringen.
Hohe Sprünge, beeindruckende akrobatische Einlagen und eine gewisse Spielerische Härte zeichnen diese Sportart aus.

Milliarden von Lebewesen verfolgen die Turniere der großen Ligen. Profisportler gehören zu den wohlhabenden und beliebten Bewohnern des Hyperion.
Das Spiel ist aufwändiger als bodengebundene Sportarten. Trotzdem wird es überall mehr oder weniger professionell gespielt, wo ein leerer 0G-Frachtraum und zwei Metallringe zur Verfügung stehen.

1.2. Gotcha

Ein klassischer Sport, bei dem sich zwei oder mehr Gegner mit Farbmarkierern gegenseitig jagen und veruschen 'abzuschießen'.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. So gibt es Kämpfe auf offenem Gelände mit aufgestellten Deckungen, zwischen Häuserschluchten oder in verwinkelten Gangsystemen.
Bekannt sind Varianten wie 'Last Man Standing' bei denen alle Mitglieder der gegnerischen Partei markiert und damit aus dem Spiel genommen werden müssen.
'Capure the Flag' bedeutet, dass jede Mannschaft die eigene Fahne verteidigen und die des Gegners erringen muss.
In der Regel werden Farbmarkierer verwendet, die kleine Farbgeschosse, durchaus schmerzhaft abfeuern.
Auch hier gibt es härtere Versionen, die mit Pfeilgewehren und Betäubungsmitteln oder gar mit Betäubungsblastern gespielt werden.
Neben öffentlichen Spielen mit Fernsehübertragungen und Zuschauern gibt es auch die Möglichkeit für sich und seine Freunde Gelände und Waffen zu mieten.

2. Exotische Sportarten

Hier findest du die weniger verbreiteten Sportarten. Vielleicht nicht überall bekannt sind sie dennoch nicht weniger interessant. Vielleicht wird dieses Spiel nur auf einem Planeten gespielt, oder nur eine kleine Schicht von Leuten kann sich diesen Sport leisten. Sicherlich gibt es auch Fans und Zuschauer, allerdings halt nicht so viele. Über den neuesten Klatsch über die G-Ball Liga wird man nicht drum herumkommen - nach Infos über das letzte Tjost-Turnier oder über einen Jagdclub wird man sicherlich suchen müssen.

Viele exotische Sportarten haben auch den Ruf besonders gefährlich oder gar verboten zu sein - doch bis auf wenige Ausnahmen sind sie tatsächlich legal.

2.1. Jagdveranstaltungen

Während Gotcha als Mannschaftssport weit verbreitet ist, führen Jagdveranstaltungen eher ein Schattendasein. Während es beim Gotcha darum geht, die gegnerische Mannschaft mit gleichwertigen Mitteln herauszufordern, gibt es hier klar getrennt Gejagte und Jäger.
Während erstere versuchen möglichst bis zum Spielende unentdeckt im Jagdgebiet zu überstehen - ist es die Aufgabe der Jäger möglichst viele Abschüsse zu erzielen.

Meist werden vor dem Spiel Startgelder gezahlt, von denen ein Großteil an die Gejagten ausgezahlt wird, die bis zum Ende durchhalten.

Zudem gibt es Gerüchte, dass es bei diesen Jagden um mehr als um Geld und Nervenkitzel geht. So gibt es Clubs, in denen eindeutige Regeln festlegen, dass ein gefangener Gejagter dem Jäger für einen festgelegten Zeitraum in erotischer Hinsicht zu Willen sein muss.
Doch was von außen betrachtet mindestens fragwürdig erscheint, scheint den Mitgliedern (sowohl den Jägern als auch den Gejagten) durchaus zu gefallen. Entgegen mancher Horrorgeschichten sind 99,9 % dieser Veranstaltungen völlig legal und Freiwilligkeit steht für die Veranstalter und Teilnehmer an erster Stelle.

2.2. Gladiatorenkämpfe

Bei einem Gladiatorenkampf treten zwei oder mehrere Kämpfer gegeneinander an. Die Formen unterscheiden sich dabei, je nach Tradition. So kann das Kampffeld eine einfache quadratische Fläche sein, aber auch ein komplexer Hindernisparkour mit Plattformen, Laufstegen und allerlei Fallen. Auch bei der Wahl der Waffen gibt es eine Bandbreite von Polsterstäben bis hin zu scharfen Klingen.
Allen legalen Varianten des modernen Gladiatorenkampfes ist jedoch gemein, dass man auf die Sicherheit der Kämpfer Wert legt. Verletzungen bleiben nicht aus - bei einem Sturz von einigen Metern Höhe kann auch eine Wasserfläche sehr hart sein. Und es gibt keinen Profigladiator, der nicht schon einmal ein paar Nächte in einem Heiltank verbracht hat.
Tödliche Verletzungen sind aber seltene Unfälle und entgegen der oft martialischen Werbung für die Veranstaltungen weder von den Zuschauern noch den Veranstaltern tatsächlich gewünscht.

3. Illegaler Sport

3.1. Käfigkämpfe

Praktisch die illegale Variante des Gladiatorenkampfes. Fäuste, Tritte - kaum Regeln.
Am Häufigsten sind klassische Boxkämpfe in Eisenkäfigen oder ummauerten Kampffeldern bei denen illegale Wetten florieren.
Härtere Varianten umfassen scharfe Waffen und enden nicht nach der ersten Verwundung sondern bestenfalls nach der Aufgabe eines Kombatanten.
Noch härtere Varianten enden mit dem Tod eines der Kämpfer.
Während bei den ersten beiden Versionen Gesetzeshüter oft noch ein Auge zudrücken sind Duelle auf Leben und Tod auf den meisten Welten der Novaropäischen Allianz und der Hegemonie verboten.

3.2. Asteroidenduelle

Zwei Kämpfer im Weltraum. Zwischen ihnen und der endlosen Weite nur einige größere Asteroiden und Leuchtmarkierungen.
In einer Hand Schwert oder Axt in der anderen eine Partikelpistole.
Dabei ist die Nahkampfwaffe zum eigentlichen Kampf vorgesehen. Die Pistole dient als Rückstoßantrieb, um Kurs und Bewegung des Kämfers zu koordinieren.

Ein kleiner Schnitt im Raumanzug bedeutet höchste Lebensgefahr. Ein unbedachter Stoß kann einen der Kombattanten in die Leere abdriften lassen. Ein qualvolles Ende ist die Folge.
Diese Kämpfe werden meist brutal auf Leben und Tod geführt. Mit den ritterlichen Duellen der novaropäischen Adelshäusern haben sie nicht viel gemein.

Asteroidenduelle oder ähnliche Kampfformen sind durchweg bei allen raumfahrenden Zivilisationen bekannt, jedoch stark umstritten.
Den einen gelten sie als alte Sitte und Tradition. Ehrenhaft, gefährlich und mutig.
Während viele andere diese tödlichen Kämpfe als überkommene Barbarei verurteilen.

Diese 'Tradition' stammt vermutlich von Weltraumnomaden - jenem bunten Sammelsurium aus Schmugglern, Piraten, Bergbaumannschaften, Weltraumtermieten unterschiedlichster Völker, die miteinander mehr gemeinsam haben als mit ihren jeweiligen Heimatplaneten.

Auch im militärischen Bereich - gerade bei Flotten die jahrelang weitab ihrer Heimathäfen operieren - sind diese Duelle verbreitet. Als Initiationsritus oder als Form der Satisfaktion von Beleidigungen.
Offiziell müssten die Teilnehmer an solchen Kämpfen aber mit härtesten Strafen rechnen - inoffiziell gibt es aber oft eine Politik der Duldung, so lange nichts gravierendes passiert oder nach außen dringt.



Letzte Änderung am 7.4.2014 um 07:22:52 Uhr von robert